Bericht Pfalz 09-2021

Bericht

Weilermer Biker im Pfälzerwald 11. September 2021                                               Bilder

Wir folgten mal wieder der Einladung unserer Exilbikern Philippe und Kurt. Nachdem alle 13 Teilnehmer pünktlich am Startpunkt Altes Schloss in Bad Bergzabern angelangt waren, wurde noch schnell alle Modalitäten zum Tagesgeschehen an die schon scharrende Horde gebracht. Nach kurzer Stadtfahrt ging es auch schon über einen schmalen Weg etwas steiler nach Oben. Dass davon übern Tag gesehen noch viele dieser Wege - und noch viel steiler und länger - kommen sollten, wollte zu dem Zeitpunkt noch Keiner ahnen. Zuerst durchquerten wir den Märchenwald auf dem Gebrüder Grimm Märchenwaldweg. Dann fuhren wir ein Stück weit auf dem Westwall-Weg und waren bald am Fuße der Burgruine Guttenberg angelangt. Oben angekommen waren schon mal die ersten größeren Körner verbrannt. Die schöne Aussicht und und eine kurze Erholung wurde im Bilde festgehalten. Danach ging es lange auf welligem Terrain weiter und dann abwärts Richtung Oberottenbach und Schweig-Rechtenbach zum Rußbachweiher. Die Querung über einen schmalen Steg über den Rußbach bereitete so manche Schweißperle auf der Stirn. Weiter vorbei am Dörfchen Schweig-Rechtenbach und im Tälchen hoch zur Wegscheidhütte Huch. Der 2,5 km lange Anstieg belastete unser Gemüt doch schon sehr. Danach folgte eine kurze Stippvisite nach Frankreich, ganz in der Nähe von Wissembourg, auf einem Teilabschnitt der RTF, den ein Teil von uns Jahre zuvor gefahren sind. „Vive la France“…. aber nicht länger als wir!

Im Lautertal angekommen stürmten wir das Gasthaus St. Germanshof. Bei einem überwältigendem Mittagsmahl stärkten wir uns mit Pommes und Salz, weil Knödel mit Soß gab es nicht. Manch eine rettete sich bei Handkäs mit Musik ……….Auf jeden Fall waren wir psychologisch noch für die weiteren Anstrengungen zu haben.

Von Kilometer 25,5 bis 31,5 kam die Gemütsherausforderung des Tages auf dem „angepriesenen Wildschweinpfad“. Volle Konzentration und die Muskeln im Dauereinsatz brachte einen an seine Grenzen. Jeder war froh, es dann endlich geschafft zu haben. Aua, das tat weh.

Ein kurzer Schwenk zu den Reisbachweihern kostete noch zusätzliche Kräfte. Nach dem Breitenberg stürzten wir uns über Spitzkehren runter zu den Seehofweihern. Alles gut, keine Verletzten, wow! Noch schnell zum Frauenwoog-Weiher und wieder galt es eine giftige Rampe - Roberts sogenannte Warze! - zu bewältigen bis hoch zum Todtenkopf auf 330 m.

Weiter bis zu den Dörfchen Lauterschwan und Birkenhördt. So langsam brannten die Beine und es wurde mucksmäuschen still in der Gruppe. Immer wieder forderten uns kleine Warzen und der Heimweg schien endlos. Vorbei am Schwanenweiher ließ die Stadtluft ahnen und endlich waren wir zurück in Bad Bergzabern. Überglücklich wurde das Abschlußfotovor dem Tore geschossen!

Wir waren den ganzen Tag trocken geblieben, trotz der anders lautenden Wetteransage. Die Temperaturen waren sehr angenehm. Trotzdem floss der Schweiß ein Strömen. 54 km, 1422 Hm, 4.40 Sdt., 10,8 Km/h

Den Abschluss machten wir in der bereits bekannten Weinstube zur Reblaus. Müde, aber sehr zufrieden machten wir uns zu später Stunde auf den Heimweg.

Schlusswort: Immer wieder verlangten uns auf den überwiegend gefahrenen Trails knifflige Stellen so Manches ab. Danke an die beiden Gastgeber Philippe und Kurt für die schöne, anspruchsvolle Biketour .

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